eBike-Tuning –
gefährlich und riskant!

Ein Stoppschild vor einem unscharfen Hintergrund, der eBiker auf einem Waldweg zeigt

eBike-Tuning –
gefährlich und riskant!

Unverfälschter Fahrspaß

Weil das Original am meisten Freude bringt und Sicherheit uns wichtig ist, setzen wir bei Bosch eBike Systems uns für ein verantwortungsbewusstes, gesetzes- und regelkonformes eBiken ein. Denn Tuning von Pedelecs birgt Risiken: Mit getunten eBikes im öffentlichen Verkehr unterwegs zu sein, kann neben technischen auch schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. 

Pedelecs mit einer Unterstützung bis 25 km/h und einer Nenndauerleistung des Motors bis maximal 250 Watt werden rechtlich wie ein Fahrrad behandelt. eBike-Besitzer benötigen somit keine extra Versicherung, kein Kennzeichen, keinen Führerschein und können viele Rad- und Waldwege nutzen – ein wertvolles Gut! Es ist im Interesse aller, diesen Status zu bewahren, um die gleichen Rechte und Freiheiten wie Fahrradfahrer zu genießen. Durch das Tuning von Elektrofahrrädern wird diese Situation gefährdet – das geht uns alle etwas an!

Icon, das für das Anti-Tuning von eBikes steht

Was bedeutet Tuning überhaupt?

Mithilfe sogenannter Tuning-Dongles oder auch durch Chip-Tuning ist es möglich, die maximale Geschwindigkeit mit Unterstützung des Motors heraufzusetzen. Wer aber sein Pedelec manipuliert und die tatsächliche 25 km/h-Unterstützungsgrenze überschreitet, fährt rechtlich kein dem Fahrrad gleichgestelltes Elektrofahrrad mehr, sondern ein nicht zugelassenes Kleinkraftrad und muss auf öffentlichen Straßen entsprechende Auflagen einhalten!

Das Risiko: Tuning-Kits oder andere Manipulationen können Schäden am Antriebssystem sowie am Rad verursachen. Bei Unfällen, die auf Tuning zurückzuführen sind, drohen dann hohe Haftungskosten und strafrechtliche Verfolgung. Es besteht die Gefahr, Garantie und Gewährleistungsansprüche zu verlieren.

 

„Den meisten Kunden und Händlern ist gar nicht klar, in welche Gefahren sie sich begeben und welche harten Konsequenzen ihnen drohen.“

Zweirad-Industrie-Verband (ZIV)

Gute Gründe gegen eBike Tuning

Hintergrundbild, das Schatten zeigt, die von einem Pedelec mit Fahrer und einem Stopschild auf die Straße geworfen werdenHintergrundbild, das Schatten zeigt, die von einem Pedelec mit Fahrer und einem Stopschild auf die Straße geworfen werden

Selbstverpflichtung der Radbranche als Zeichen gegen Tuning

Seit Jahren arbeitet Bosch eBike Systems eng mit Fahrradherstellern, Verbänden und Behörden zusammen, um aktiv gegen eBike Tuning vorzugehen.
Bereits seit 2017 hat der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) eine Selbstverpflichtung der Hersteller gegen Manipulationen an eBike Systemen aufgesetzt, die Bosch eBike Systems mit initiierte und aktiv vertritt.

Seit 2021 wird der Kampf gegen Tuning auf auch auf europäischer Ebene verstärkt geführt. Mit der Anti-Tuning-Initiative „Companies against Tampering“ setzt sich auch der europäischen Herstellerverband CONEBI gemeinsam mit dem ZIV, Bosch und vielen weiteren Unternehmen der Fahrradbranche dafür ein, Manipulationen an eBikes zu verhindern und auf die Relevanz des Themas aufmerksam zu machen.

Hierzu verpflichten sich die teilnehmenden Partner, alle geltenden Vorschriften zum Schutz vor Manipulationen einzuhalten, die bestehenden Standards kontinuierlich zu bewerten und zu verbessern sowie alle Akteure für die Gefahren durch Tuning zu sensibilisieren.

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  „Bosch eBike Systems setzt sich für verantwortungsbewusstes eBiken ein. Wir bleiben daher hartnäckig im Kampf gegen Tuning und entwickeln unsere Technik stetig weiter.“   

Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems

  „Bosch eBike Systems setzt sich für verantwortungsbewusstes eBiken ein. Wir bleiben daher hartnäckig im Kampf gegen Tuning und entwickeln unsere Technik stetig weiter.“   

Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems

Blick auf die Drive Unit eines eBikes, davor ein weißes Paragraphenzeichen

Zum Schutz des Systems

Die Software der Bosch eBike-Systeme kann durch eine Sensorik während der Fahrt erkennen, ob das Pedelec getunt wurde, und schaltet dann in den Notlauf. Die Folge: Über einen Fehlercode im Display wird die Manipulation angezeigt und die Unterstützung wird heruntergeregelt. Der eBiker kann den ursprünglichen Fahrzustand wiederherstellen, indem er rund 90 Minuten mit dem Pedelec fährt. Sobald sich das System aber wieder im Normalbetrieb befindet erfolgt die Manipulationsabfrage erneut. Nach der dritten Wiederherstellung kann der Notlaufbetrieb nur noch durch das Bosch DiagnosticTool beim Fachhändler aufgehoben werden. Die Software schiebt Tuning den Riegel vor, schützt das System und macht Manipulation unattraktiv.
Diese Maßnahme ist ein weiterer Schritt, mit dem Bosch auf eine Anforderung reagiert, die in der aktuellen europäischen Norm (EN 15194:2017) für elektromotorisch unterstützte Fahrräder integriert ist. Das erhöht den Schutz für Pedelec und Fahrer. Denn durch einen nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch des Systems verringert sich in der Regel die Lebensdauer und eBiker riskieren Schäden an der Drive Unit und am Rad. Die Sicherheit eines getunten eBikes ist nicht mehr gewährleistet: Komponenten und Rad sind unvorhergesehenen Belastungen ausgesetzt - und die Folgen schwer absehbar.

eBike Norm EN15194

Mit der EN15194:2017 wird ein einheitlicher Europäischer Standard für Elektro-Fahrräder geschaffen, der alle Komponenten umfasst. Beim Kauf eines eBikes, das der EN 15194:2017 entspricht, ist für den Käufer sichergestellt, dass der Elektroantrieb und die Komponenten den Mindestanforderungen der Europäischen Norm entsprechen und das Zusammenspiel der Komponenten funktioniert. Darüber hinaus fordert die EN15194:2017 bezüglich einer annehmbaren Manipulation (z.B. Tuning der Maximalgeschwindigkeit) eine Vermeidung oder eine Kompensierung durch effektive Maßnahmen.

Blick von oben auf die Drive Unit und die Kette eines eBikes

eBike Norm EN15194

Mit der EN15194:2017 wird ein einheitlicher Europäischer Standard für Elektro-Fahrräder geschaffen, der alle Komponenten umfasst. Beim Kauf eines eBikes, das der EN 15194:2017 entspricht, ist für den Käufer sichergestellt, dass der Elektroantrieb und die Komponenten den Mindestanforderungen der Europäischen Norm entsprechen und das Zusammenspiel der Komponenten funktioniert. Darüber hinaus fordert die EN15194:2017 bezüglich einer annehmbaren Manipulation (z.B. Tuning der Maximalgeschwindigkeit) eine Vermeidung oder eine Kompensierung durch effektive Maßnahmen.

Ein Mann mit eBike im Stadtverkehr, hinter ihm fährt ein Motorroller
Eine Mann und eine Frau fahren mit ihren Touren Pedelecs über einen kleine Straße mit Bäumen

Ohne Tuning fährt es sich besser

Ob als Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit, als Möglichkeit zur entspannten Fortbewegung in Stadt und Land oder als Sportgerät: Längst hat das eBike in fast allen Bereichen seinen Einzug gehalten und in allen Altersgruppen viele Anhänger gefunden. Jung und Alt begeistern sich für die neue, umweltschonende Art der Mobilität und erfreuen sich an der neuen Bewegungsfreiheit, die ihnen das Pedelec bietet. Mit den leistungsfähigen Komponenten von Bosch eBike Systems wird das Radfahren zu einem unbeschwerten Vergnügen. Der elektrische Antrieb macht Schluss mit kräftezehrenden Touren und bietet eine angenehme Unterstützung, die dem individuellen Können angepasst werden kann. Um die Faszination eBike in vollen Zügen zu genießen, ist ein Tuning daher vollkommen unnötig. Im Gegenteil: Beim Tuning geht der eigentliche Spaß verloren – sei es beim entspannten Cruisen oder beim fairen Sport.