

Die Idee
Manchmal braucht es nicht mehr als einen Vermittler und so brachte Stefan Schlie zwei Bike-Enthusiasten zusammen: Diddie Schneider, seines Zeichens Traildesigner und Streckenbauer, und Claus Fleischer, CEO von Bosch eBike Systems. Unabhängig voneinander arbeiteten sie seit Jahren schon am Flow. Diddie Schneider über abfahrtsorientierte Strecken auf denen Anfänger, Familien, aber eben auch fortgeschrittene Mountainbiker Spaß haben.
Claus Fleischer und Stefan Schlie mit der Entwicklung des leistungsstarken und speziell für eMountainbikes entwickelten Performance CX - Antriebes, der es Mountainbikern aller Couleur ermöglicht den Uphill Flow zu erleben. Im Herbst 2015 trafen sich die drei im MTB Zone Bikepark Geißkopf und arbeiteten gemeinsam an der Idee einer Uphill Flow Strecke.
„Flow ist ein individuelles Wohlgefühl.“
Stefan Schlie


Design & Innovation Award 2018
Bosch eBike Systems erhält den Design & Innovation Award in der Kategorie „Tourismus & Infrastruktur“ für den Bosch eBike Uphill Flow Trail im Bikepark Geißkopf. Die Jury sieht in Bosch einen Wegbereiter für den jungen und aufstrebenden Sport eMountainbiken: „Dieses Potenzial hat Bosch gemeinsam mit dem Trailbau-Experten Diddie Schneider erkannt und mit dem eBike Uphill Flow-Trail im Bikepark Geißkopf bei Bischofsmais eine bis dato einzigartige Strecke für eMountainbiker realisiert“, so das Urteil. Vergeben wird der Award seit 2013 durch die Branchenmagazine Enduro, E-Mountainbike und Grand Fondo.
Mit dem „Design & Innovation Award“ unterstützen die Branchenexperten dich dabei, passende Angebote für dich zu finden. Hierfür werden Produkte, Projekte und Initiativen nicht nur besprochen, sondern auch von einem erfahrenen Team getestet und analysiert. Dabei zeichnet sich die Jury der Magazine Enduro, E-Mountainbike und Gran Fondo durch Know-how und langjährige Bike-Erfahrung aus. Für die Jury steht fest: „Der Bosch eBike Uphill Flow Trail ist ein Konzept für die Zukunft.“
So entstand der Uphill Flow Trail

Konzeption

Planung: Nachhaltigkeit

Planung: Nutzergruppen

Spezialelemente

Varianten

Bau: Holzelemente

Bau: Streckenführung

Bau: Beständigkeit

Zusatzangebot

Integration Bikepark

Angebot Umkreis (Familien)
Meilensteine

2015
Bike Festival Willingen 2015Claus Fleischer und Stefan Schlie sprechen zum ersten Mal mit Diddie Schneider über die Idee eines Uphill Flow Trails. Herbst 2015
Treffen am MTB Zone Bikepark Geißkopf. Gemeinsam fährt man den Flow Country Trail nach oben und auch andere, umliegende Strecken, um zu testen ob und wie ein Uphill Flow Trail funktionieren kann. Winter 2015/2016
Gemeinsam legt man die Eckdaten für den Uphill Flow Trail fest. Zielgruppe, Varianten und Elemente werden in mehreren gemeinsamen Treffen festgelegt.

2016
Januar 2016 Begehung des Geländes mit dem örtlichen Forstvorstand Alexander Achatz. Festlegung eines Korridors für den Bau unter Berücksichtigung von Naturschutzbelangen und forstwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Februar 2016Baugenehmigung für den Uphill Flow Trail. 21. März 2016
erster Spaten-bzw. Baggerstich zum Bau des Uphill Flow Trails . Juni 2016
50 % des Trails sind fertiggestellt. Claus Fleischer und Stefan Schlie fahren diese erstmals und sind begeistert. Anschließend werden weitere Varianten und die Beschilderung konzipiert. Oktober 2016
pünktlich vor dem ersten Schnee des Jahres im Bayerischen Wald wird die Hauptlinie fertiggestellt. Die Strecke und der Brechsand können sich nun über den Winter setzen.

2017
März 2017 Zusätzliche Varianten und die letzten Arbeiten werden nach dem letzten Schnee noch umgesetzt. April 2017Die Beschilderung wird angebracht, Wallrides präpariert und letzte Probefahrten unternommen. Die Streckeneingänge werden final auch noch einmal von oben angefahren um evtl. Lücken im Sicherheitskonzept aufzutun . Mai 2017
Eröffnung


Maschinentage 75 Tage
Holzmenge 150² m Holzbelag, 400 lfm
Sandmenge 30 LKW-Ladungen Brechsand aus der Region
Länge 3 km
Höhe 280 hm
Varianten Ca. 10 % über Varianten befahrbar
Drei Schwierigkeitsgrade Leichte Hauptlinie, rote und schwarze Varianten
Die Interviews

Interview: Claus Fleischer
1. Was ist denn die Idee hinter Uphill Flow?
Die Idee hinter Uphill Flow ist es den bekannten Begriff „Flow" zu erweitern. „Flow" ist definiert als das Dreieck aus eigenem Anspruch, deinem eigenen fahrtechnischen Können und der Herausforderung des Trails. Und wenn du das Dreieck maximal aufspannst und aus der Unterforderung herauskommst, und nicht in der Überforderung bist, dann bist du im Flow. Und das Konzept haben wir übersetzt in den Uphill Flow. Wir wollen zeigen, dass auch bergauffahren mit dem eMountainbike Spaß macht und das du deine eigenen Grenzen der Fahrtechnik überwinden kannst. Du wirst immer mehr Ehrgeiz haben, um besser hochfahren zu wollen. Und das unterstützt die Technik perfekt. Somit bin ich auch aufwärts plötzlich im Flow. Deswegen nennen wir das Uphill Flow. Wir leben das beim Hochfahren, diese Begeisterung.
2. Gutes Stichwort „Es unterstützt die Technik perfekt". Inwiefern habt ihr in Hinblick auf die Technik den Performance Line CX Antrieb auf eure Idee von Uphill Flow übertragen und angepasst?
Die Idee für die Performance CX entstammte dem eigenen Erlebnis und Fahrspaß den wir mit eMountainbikes hatten.
Stefan Schlie und ich haben vor etwa drei Jahren angefangen damit im Wald zu spielen und haben gemerkt, dass das Hochfahren damit auf einmal viel mehr Spaß macht als Früher. Haben aber auch die Grenzen der damals verfügbaren Systeme gespürt. Stefan konnte das sehr gut raus fahren und so haben wir überlegt was wir eigentlich benötigen. Im Wesentlichen waren das zwei Aspekte. Einmal die Erhöhung vom Drehmoment. Wir haben es Maximum Momentum genannt. Für uns ist es wichtig, dass der Motor genügend Leistung abgibt, also Drehmoment von niedrigen Drehzahlen, wenn du aus der Kurve rausbeschleunigst bis zu hohen Kurbeldrehzahlen, wenn du wirklich schnell fährst und gleichzeitig aber auch die Leistung auf den Boden bringst. Das Drehmoment alleine ist es nicht, sondern die Fahrdynamik und die Regelungstechnik hinten dran. Das nennen wir Trail Control, dass du also in jeder Situation die optimale Unterstützung hast. Und daraus ist Performance CX geworden.
3. Das Ganze wird jetzt auf eine Strecke übertragen. Was ist denn die Idee hinter dem Uphill Flow Trail?
Den Uphill Flow Trail haben wir uns vorgestellt als Möglichkeit die Fahrtechnik in einem Bikepark anzuwenden bzw. zum Erlebnis zu bringen, weil man natürlich in einem Bikepark ganz andere Möglichkeiten hat Strecken so zu bauen, dass du verschiedene Schwierigkeitsgrade darstellen kannst. Man kennt ja das Konzept der Flow eountry Trails, die bergab gehen. Früher ist man Downhill gefahren, dann kamen die Freeridestrecken, denn die Flow eountry Trails. Das Erlebnis wollen wir entsprechend jetzt auch berghoch anbieten. Für uns ist das ein Konzept, um jedem eMountainbiker der sportlich orientiert ist, Fahrtechnik verbessern möchte, diese Möglichkeit des Uphill Flows auch im Bikepark anzubieten. Als Zusatzangebot zu den bisherigen Möglichkeiten.
4. An welche Zielgruppe soll sich der Uphill Flow richten? Wer wird angesprochen?
Im Wesentlichen wollen wir die eher sportlich orientierten eMountainbiker ansprechen. Der Mountainbiker und der eMountainbiker ist in der Regel ein Tourenfahrer, der aber auch mal sportlich fährt. Um hier ein Angebot zu schaffen, haben wir gesagt wir gehen in den Bikepark, hier an den Geißkopf, und bauen diese Strecke für eMountainbiker, die das erstmal ausprobieren wollen. Wir gehen davon aus, dass sich das Konzept bewährt und sich auch weiter in andere Regionen verbreitern lässt.
5. Das ist im Grund auch meine nächste Frage. Ihr seid Antriebshersteller in erster Linie, warum engagiert ihr euch über alle Maße in diesem Bereich, was die Trailetikette den Uphill Flow angeht? Woher kommt dieses Engagement?
Mit dem 1. Teil der Uphill Flow Kampagne in 2014 wollten wir zeigen, was man mit einem eBike machen kann. Das man hoch zu Spaß hat und runter zu auf den Trails keine Einschränkungen spürt. Mit Teil 2 der Uphill Flow Kampagne in 2015 wollten wir zeigen, dass man, wenn man auf Touren ist, in den Alpen fährt, dass es auf Fahrtechnik ankommt und auf Trailetikette, das heißt, was für die Mountainbiker gilt, gilt auch für die eMountainbiker. Gegenseitiger Respekt und Toleranz. Und mit Teil 3 von Uphill Flow das Konzept nochmal erweitern um die Fahrtechnik nochmal in den Mittelpunkt zu stellen. Wir wollen spielerischvermitteln, was es für einen Spaß und Begeisterung schaffen kann. Für uns als Antriebshersteller ist es sehr einfach -wir haben viel Spaß damit, dass wir uns damit auch einen kleinen Traum selbst verwirklichen können.
6. Wie ist der Eindruck der Strecke bisher?
Der Eindruck der Strecke bisher ist sehr gut. Wir sind heute einige wesentliche Passagen gefahren. Diddie Schneider hat hier wirklich ein tolles Konzept umgesetzt und die Ideen die wir gemeinsam im letzten Jahr und im Winter gehabt haben, kann man jetzt schon spüren. Es ist schon toll, wenn man aus der Kurve rausbeschleunigt und am Berg der Antrieb wirklich die Unterstützung bringt wie man es sich vorgestellt hat. Wenn man die Anlieger oben fährt und man kann durch die Kurve durch pedallieren und kommt mit Schwung in die nächste Schikane. Also wirklich toll, das ist genau das was wir uns vorgestellt haben.
7. Der Einsatz von einem E·Bike hat der einen Einfluss auf deinen Erlebniswert, bzw. -empfinden beim Radfahren?
Das eMountainbike vergrößert nochmal den Erlebniswert des Mountainbikens. Man kann das sehr gut vergleichen, wir haben selbst erfahren, wenn man mit einem normalen Mountainbike unterwegs ist braucht man in etwa vier Zeiteinheiten um den Berg hochzufahren, um eine Zeiteinheit den bergrunterzufahren. Und normalerweise fährt man die vier Zeiteinheiten auf einer Schotterpiste, wenn man schneller unterwegs ist kann man sich auch nicht mehr unterhalten. Beim eMountainbike fährt man zwei Zeiteinheiten hoch und eine Zeiteinheit bergab, aber, die zwei Zeiteinheiten machen auch Spaß. Ich fahre auf der Schotterpisten und kann mich unterhalten oder ich fahre einen Uphill Flow Trail und habe auch hoch zu den Spaß.
8. Was glaubst du wird die Zukunft im eBike Bereich bringen? Wird es mehr Strecken wie den Uphill Flow Trail geben?
Die Zukunft des Mountainbike Bereiches wird sein, dass wir mehr eBikes sehen. Warum? Nicht nur weil es Sinn macht, sondern auch Spaß. Die eBiker spüren auch, dass auch das hochfahren auf einmal Spaß machen kann und nicht nur das runterfahren. Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass gerade in Mittelgebirgen, auch im Alpenraum immer mehr Menschen mit dem eMountainbike unterwegs sein werden. Und dann gehört auch dazu, dass sich Regionen bestimmte Konzepte überlegen mit Trailparks gebauten Flow Country Trails und das auch erweitern mit Uphill Flow Trails.
9. Ein wichtiges Thema ist auch die Geschwindgeit die dieser Trail hat. Er ist ausgelegt auf 25 km/h und ihr habt eine strikte Anti-Tuning-Kampagne. Wie lautet der Inhalt? Woher kommt das und mit welchen Maßnahmen geht ihr hier ran?
Die Fahrradhersteller und Systemlieferanten haben sich im Zweiradindustrieverband zusammengefunden und haben eine Selbstverpflichtung gegen Tuning Manipulation unterzeichnet und auch veröffentlicht. Denn Tuning hat beim eBike und eMountainbike nichts zu suchen. Und wir haben es heute gemerkt, wenn ein Trail gut gebaut ist braucht man nicht schneller als 25 km/h zu fahren. Das heißt man kommt dort gar nicht in die Abregelgeschwindigkeit, so das Tuning neben dem Unrecht auch einfach überhaupt keinen Sinn ergibt.

Interview: Stefan Schlie
1. Stefan, was bedeutet Flow für dich?
Flow ist ein individuelles Wohlgefühl. Im Grunde eine Komfortzone. Ein Fenster, das man sich vorstellen kann, wo die Unterforderung aufhört bis dahin wo die Überforderung anfängt. Das ist bei jedem Menschen anders. Und wenn man sich in diesem Fenster bewegt, dann hat man das Gefühl von Flow. Workflow, Flow auf den Bike, Skiern. Egal.
2. Was ist dann Uphill Flow für dich?
Flow hat man in aller erster Linie bei abfahrtsorientierten Sportarten, aber jetzt gibt es eben auch die Möglichkeit diesen bergauf zu spüren. Wenn man davon ausgeht, dass man diese Komfortzone, von der ich eben gesprochen habe, in aller erster Linie durch Fahrtechnik und eigene Fähigkeiten vergrößern kann, dann gilt das natürlich beim eMountainbiken auch. Beim Uphill Flow kommen auch noch die Unterstützungsstufen hinzu. Durch diese bekommt man bis zu 300 Prozent auf seine eigene Kraft dazu, was in dem Moment die Überforderung beim Bergauffahren abstellt. Man ist nicht mehr so schnell überfordert wie beim normalen Bergauffahren. Im Gegenteil, es fällt einem leichter und deswegen kann man auf diesem Weg die Komfortzone vergrößern.
3. Was bedeutet die Kooperation mit Diddie Schneider für dich? Diese Umsetzung in den Uphill Flow Trail? Was ist vor allem auch die Idee dahinter?
Wenn man Flow hat, kann man sich in der Ruhe bewegen. Es gibt natürlich ein gewisses Konfliktpotenzial, wenn man sich überlegt, wer einem alles entgegenkommen kann, sowohl für die Leute die runter fahren, auch als für die Bergauffahrer. Wenn man jetzt ganz gezielt einen Trail baut, der bergauf geht, so dass man seine eigenen Fähigkeiten beim bergauffahren nutzen kann, um eben in dieser Komfortzone zu bleiben, dann ist das durchaus bahnbrechend. Dann ist das ein revolutionäres Konzept, für eMountainbiker einen Trail bergauf zu bauen. Und was ich ebenfalls sehr gut finde, dass dieses Konzept nicht einfach nur ein Trail ist, sondern dass das Ganze in verschiedene Strecken unterteilt werden soll, so dass jeder, nach seinen persönlichen Fähigkeiten auch eine besondere Flowzone findet und nicht überfordert, aber eben auch nicht unterfordert wird.
4. Wie ist dein Eindruck von der Strecke?
Also ich finde Diddie hat hier gute Arbeit geleistet. Es ist nicht einfach eine flowige Strecke zu bauen. Eine Strecke die für Jedermann kompatibel ist. Man hat zwar eine kleine Anlehnung an die Flow Country Konzepte, damit es eben massentauglich ist und jeder in der Lage ist hochzufahren. Die Art wie die Strecke gebaut ist, die Kurven, die Radien, die Abstände der Schikanen, wenn man es so nennen möchte, ist alles sehr sinnvoll umgesetzt und ich glaube, dass hier sehr viele Leute sehr viel Spaß und sehr viel Flow haben werden.
5. Was kann aus deiner Sicht der Performance CX von Bosch unter der Definition von Uphill Flow leisten?
Die Performance Line CX ist eigentlich das Paradebeispiel was ein Motor können muss. Man hat Features wie Maximum Momentum, das heißt wir haben wirklich 300 Prozent auf die Eigenkraft, die vom Ansprechverhalten sofort kommt, das heißt man hat auch wirklich ein organisches Fahrgefühl was man braucht, um auch die eigenen Fähigkeiten und die Kraftentfaltung auf den Trail zu bringen, so dass es sich wie echtes Fahrradfahren anfühlt. Eben mit mehr Kraft. Und die Performance Line CX macht das exzellent.
6. Hat der Einsatz des E-Bikes Einfluss auf dein Erleben und Empfinden beim Biken?
eBiken hat das Leben komplett verändert, denn man hat eine Art eierlegende Wollmilchsau. Die Erlebniswelt wird mehr. Wird größer. Man hat mehr Möglichkeiten. Man kann einfach Flow, Intensität, Koordination suchen man kann sich überlegen mit wenig Kraft irgendwo hochzufahren, um dann schön runterfahren zu können. Beim Runterfahren gibt man im Grunde nichts ab mit einem eBike. Viele Menschen denken, dass man bedingt durch das höhere Gewicht des eBikes Nachteile in der Abfahrt hat, was aber gar nicht der Fall ist. Sodass ich eigentlich ein Komplettpaket habe. Ich kann in einer hohen Intensität fahren, ich kann in einer geringen Intensität bergauffahren, ich kann technisch bergauffahren, ich kann koordinativ Bergauffahren ich kann egalisierend mit Freunden hochfahren. Das Gesamtpaket eines eMountainbikes ist unglaublich groß.
7. Was glaubst du? Wo liegt die Zukunft im eBike-Bereich? Was ist deine Vision für die nächsten Jahre?
Ich glaube, dass eMountainbike einen wesentlich höheren Stellenwert bekommen wird. Ich glaube, dass sich viele Leute in Zukunft genau überlegen werden, welche Fahrräder sie sich kaufen werden, weil man einfach mit dem eMountainbike ganz viele Möglichkeiten abdeckt. Ich kann trainieren, ich kann Spaß haben, ich kann regenerieren. Ich kann eigentlich alles machen.
Ich glaube das auf kurz oder lang Leute die auf einem eBike saßen erkennen, welchen Spaß das bringt und welche Vorteile. Ich glaube die Landschaft wird sich ändern.

Interview: Diddie Schneider
1. Was ist die Idee hinter dem Uphill Flow Trail?
Die Idee von dem Uphill Flow Trail ist, dass man eine Strecke baut, die speziell für eBikes entworfen ist und die Vorteile des eBikes spüren lässt. Deswegen gibt es in dem Uphill Flow Trail entsprechende Elemente, wie zum Beispiel Steilkurven oder auch kleine Tables, also Sprünge, die berghoch gehen. Das ist mal ein ganz neuer Aspekt. Dann Sektionen die ein bisschen steiler sind und normalerweise mit dem normalen Fahrrad nicht fahrbar sind. Das ist die Grundidee, dass man eine Strecke entwickelt, bei der der Unterschied zwischen einem normalen Bike und einem eBike deutlich wird. Grundsätzlich kann man es vergleichen mit dem Flow Country Trail, die Strecke soll auf jeden Fall Flow haben. Das Ziel ist, dass man mit einem richtigen dicken Grinsen oben an kommt.
2. An wen richtet sich die Strecke?
In erster Linie richtet sich die Strecke an den Durchschnittsfahrer, der einfach dieses Erlebnis eBike spüren will. Allerdings hat die Strecke Elemente, die für den sportlichen Fahrer interessant sind, da wird es technisch. Diese Passagen muss der normale Fahrer aber nicht fahren und kann wie im Flow Country schön flowig hoch fahren und derjenige, der es sportlich will, der nimmt dann die vorgesehenen Abzweigungen und auf diesen Lines, die etwas schwieriger und technischer sind, hat auch dieser Fahrer noch mehr Spaß.
3. Wie ist es mit der Integration in den Bikepark. Was gibt es für Möglichkeiten des Bergabfahrens?
Wenn man bei der Strecke oben angekommen ist und sich richtig gut fühlt, weil man nicht Über- aber auch nicht Unterfordert war, sondern einfach Spaß gehabt hat, dann kann man eine von den Bergabstrecken wählen. Man kommt direkt da raus, wo die Downhillstrecke, der Flow Country Trail, Freeride oder Evil Eye im Bikepark bei uns beginnt. Man sucht sich eine Strecke aus, die dem Fahrkönnen entspricht und fährt dann wieder runter. Und wenn man unten wieder angekommen ist mit einem Grinsen, dann kann man gleich wieder hochfahren.
4. Es gibt Befürchtungen, dass diese eBike Strecke dafür sorgt, dass eBiker nur ausgesperrt werden oder ist das eine Kanalisation und Lenkung?
Ich halte die Strecke für ganz wichtig. Wahrscheinlich wird es zu Schwierigkeiten kommen, wenn der normale eBiker das Interesse hat, dass er Trails hochfahren will und dann anfängt auf den bestehenden Trails hochzufahren. Dann wird es zu Konflikten kommen. Und um dem vorzubeugen haben wir gesagt, dass wir eine spezielle Strecke bauen, die auch wirklich für den eBiker konzipiert ist. Er hat dabei eine Strecke, die auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Auf dieser kann er dann hochfahren und kommt den normalen Biker nicht in die Quere oder umgekehrt.
5. Wie ist es vom Geschwindigkeitsfokus? Geht ihr auf ein normales eBike? Oder S·Pedelec? Wie schaut es da aus?
Wir wollen bei uns im Bikepark im Prinzip nur ganz normale eBikes, weil die Geschwindigkeit bis 25 km/ h aus unserer Sicht ausreichend ist, um auf dem Trail Spaß zu haben. Man kann ja auch schneller fahren, dabei braucht man aber ganz schön Schmackes in den Oberschenkeln. Grundsätzlich ist es im Bezug auf die Sicherheit sinnvoll, wenn es bei 25 km/h aufhört. Und das werden wir auch so handhaben.